Eine der wichtigsten Aufgaben des Kinderschutzbundes ist der „Begleitete Umgang“ für Kinder und Jugendliche aus Trennungs- und Scheidungsfamilien. Sie können bei regelmäßigen Besuchskontakten auf neutralem Boden den „verlorenen Elternteil“ treffen und mit ihm stressfrei ein paar schöne Stunden verbringen. Hier kommt der Umgangsbegleiter ins Spiel, der im Hintergrund bleibt, aber da ist, wenn er gebraucht wird. Ein Glück für die Kinder, aber auch die Eltern, die es anfangs nicht schaffen, die Kinder aus ihrem Trennungskampf herauszuhalten.
Das Problem: Von den Jugendämtern und Gerichten werden immer mehr Kinder in strittigen Trennungs- und Scheidungs-Situationen zum Kinderschutzbund geschickt. Deshalb brauchen die leitenden Fachkräfte Charlotte Klaster und Kerstin Schulz dringend Unterstützung bei diesem sensiblen Job. „Wir suchen ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die Kinder lieben und die anspruchsvolle Aufgabe einer Umgangsbegleiterin übernehmen möchten“, sagt Charlotte Klaster. Voraussetzung ist eine pädagogische Ausbildung und eine soziale Grundeinstellung, das besondere Gespür für das kindliche Wesen: „Ein Umgangsbegleiter muss das Verhalten der Kinder lesen können“. Er muss neutral sein und es schaffen, sich gefühlsmäßig aus dramatischen familiären Geschehen herauszuhalten, dabei aber die Situation des Kindes richtig erfassen.
Kerstin Schulz kann aber beruhigen: „Der begleitete Umgang ist der neutrale Ort mit einer entspannten Atmosphäre, wo es dem Kind gut geht. So lange, bis die Eltern wieder in der Lage sind, stressfrei mit den Kindern umzugehen“. Wer sich für diese spannende Aufgabe interessiert, wird professionell begleitet und gefördert: Der KSB-Landesverband bietet eine Ausbildung zur Umgangsbegleitung an.
Gefragt sind ErzieherInnen, Kinderpflegerinnen, Sozialpädagogen und Lehrer. Der Einsatz kann flexibel abgestimmt werden und beträgt ein- bis zweimal wöchentlich 2,5 Stunden. Ein Beruf, in dem man mit Kindern zu tun hat oder hatte, ist die beste Voraussetzung. Das Alter spielt keine Rolle.
„Wir betreuen ca. 40 Familien im Jahr und sind ein gutes Team, in dem die einzelnen Situationen besprochen werden und sich die Umgangsbegleiter auf fachliche und persönliche Unterstützung verlassen können“, versichern Charlotte Klaster und Kerstin Schulz. Für die ehrenamtliche Arbeit gibt es eine Aufwandsentschädigung, aber noch vieles mehr: Interessante Kontakte und Austausch in einem tollen Team, fundierte Weiterbildung und sogar auf Wunsch ein Zeugnis, das die Kompetenz und Erfahrung mit Kindeswohl dokumentiert.
(Anfragen:
Ein tolles Team mit Kerstin Schulz (links) und Charlotte Klaster wartet auf neue Umgangsbegleiterinnen (Foto: KSB)
Hilfsbedürftige Kinder gibt es überall:
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